Conny Sporrer im Interview: Tipps für entspanntes Reisen mit Hund

Das schönste ist doch, gemeinsam mit Hund neue Regionen und Routen zu erkunden. Solche gemeinsamen Abenteuer lasten den Hund nicht nur aus, sondern stärken auch die Mensch-Hund-Beziehung! Je nach Aufenthaltsort sollte man unbedingt die Regeln in Bezug auf Leinenpflicht vorab erfragen.

Soviel gibt es da gar nicht zu beachten. Der Hund sollte natürlich vorher auch an längere Strecken gewöhnt sein, damit die Fahrt nicht stressig für ihn wird. Am Urlaubsort angekommen, macht es durchaus Sinn noch eine kleine Runde zu drehen, um ihn lösen zu lassen und dann schon ein bisschen gemeinsame Zeit am Zimmer zu verbringen, damit sich der Hund an das kurzfristig neue Zuhause gewöhnt.

Ganz wichtig ist mir neben dem Futter und einer gewohnten Liegestelle für den Hund auch immer eine kleine Reiseapotheke mit Zeckenzange, Desinfektionsspray, Durchfallmedikament. Wer grenzüberschreitend verreist, darf den EU-Heimtierpass nicht vergessen!

Am wichtigsten ist, dass der Hund vorab an das Autofahren gewöhnt ist. Gerade längere Autobahnstrecken führen dann meist zu Entspannung beim Hund. Hunde sollten vor allem sicher transportiert werden, eine Box, an die der Hund vorher natürlich gewohnt wurde, sorgt außerdem dafür, dass er räumlich begrenzter ist und besser entspannen kann. Gerade in der warmen Jahreszeit sollte auch die Temperatur immer wieder kontrolliert werden und Wasser zur Verfügung stehen.

Wer über die Grenze reist, braucht eine gültige Tollwutimpfung – diese muss als spätestens 3 Wochen vor Reiseantritt in den EU-Heimtierpass eingetragen werden. So hundefreundlich Aldiana auch ist – es gibt Bereiche (z.B. den Wellnessbereich, das Restaurantbuffet, den Flosse Club etc.), wo Hunde nicht mitgebracht werden dürfen. Daher sollten Hunde ans Alleinebleiben gewöhnt sein bzw. sollte sichergestellt sein, dass sie auch im neuen Zimmer alleinebleiben können. Um ganz sicher zu gehen können dafür auch Haustierüberwachungs-Apps genutzt werden, um seinen Hund während des Fernbleibens beobachten zu können.

Besonders toll und einzigartig finde ich die Möglichkeit, seinen Hund in der warmen Jahreszeit mit in den Poolbereich zu nehmen. So muss der Hund nicht alleine auf dem Zimmer bleiben, während man die Sonne genießt. Auch die eingezäunte Hundewiese bietet eine gesicherte Freilaufmöglichkeit und einige Trainingsmöglichkeiten an.

Gerade Ampflwang am wunderschönen Hausruckwald eignet sich ideal für ausgedehnte Spaziergänge: man kann direkt von der Anlage aus zahlreiche Wanderwege von leicht bis mittelschwer erkunden.

Der Club selbst bietet einen eigenen Trakt mit Hundezimmern und separatem Eingang, damit man den Hund ohne Umwege ins Zimmer bringen kann. Auch der Barbereich ist hundefreundlich und ich erlebe immer sehr positiv, wie rücksichtsvoll das Miteinander funktioniert! 
Praktisch sind auch die eingezäunten Gärten vor den Hundezimmern, sowie der eigenen Liegebereich am Pool, an dem auch Hunde erlaubt sind!

Hundeerziehung sollte immer stattfinden und auch im Urlaub konsequent fortgesetzt werden. Gerade in neuer Umgebung braucht es manchmal ein bisschen mehr Disziplin, weil neue Ablenkungen da sind und deswegen die üblichen Regeln manchmal in Vergessenheit geraten. Hier ist es an den Menschen weiterhin genau zu sein, schließlich gibt es gerade im Urlaub auch durchaus Begegnungen mit anderen Menschen oder Hunden, in denen man ja vorbildlich agieren möchte. 

Der 35m hohe Aussichtsturm auf dem Göblberg im Hausruckwald ist eine absolute Empfehlung. Von dort aus kann man einen wundervollen Rundumblick bis in die Salzburger Berge genießen. Hunde dürfen mit hinauf, die offene Holztreppe finden nur nicht alle Vierbeiner so toll.

Im Hotel gibt es Notfallnummern und Adressen für die nächstgelegenen Tierarztpraxen. Ein kleines Erste-Hilfe-Set für den Hund sollte in keinem Urlaub fehlen, ich empfehle zusätzlich auch beim gewohnten Futter zu bleiben, damit der Hund vor Ort nicht mit Umstellungen zu kämpfen hat.

Mein wichtigster Tipp ist immer: entspannt bleiben und sich auf neue Abenteuer einlassen! Hunde merken immer, wenn man besonders aufgeregt ist und aus allem eine zu große Sache macht! Deswegen alles so nehmen wie es ist, locker und flexibel bleiben – dann steht einem entspannten Urlaub mit Hund nichts im Weg!