Wie muss ich den Druckausgleich ausführen? Was gehört ins Handgepäck? Welche Reisedokumente brauche ich? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen Eltern bei Flugreisen mit einem Baby. Wir haben alles Wichtige für dich zusammengetragen, damit du dich um die Sicherheit und das Wohlergehen deines Sprösslings beim Flug nicht sorgen musst. Lies weiter und starte den Urlaub entspannt.
Vorbereitung deiner Flugreise mit Baby: Reisedokumente
Die meisten Fluggesellschaften erlauben Babys ab einem Alter von ein bis zwei Wochen an Bord. Und das aus gutem Grund. Wenn du gegen alle Eventualitäten gerüstet bist und dich mit unseren Sicherheitstipps fürs Fliegen mit Babys vertraut gemacht hast, steht deinem Familienurlaub in Fuerteventura oder an anderen Destinationen nichts mehr im Wege.
Beim Fliegen mit Kleinkindern solltest du allerdings etwas mehr Zeit und Überlegungen in die Vorbereitungen stecken.
Fliegen mit Baby: Kinderreisepass nicht vergessen
Seit 2012 werden Kinder nicht mehr im elterlichen Reisepass eingetragen, sondern benötigen einen eigenen Kinderreisepass. Bei Reisen in Nicht-EU-Länder solltest du dich außerdem erkundigen, ob weitere Dokumente, wie ein Visum, nötig sind.
Babys und Fliegen: Eigener Sitzplatz, ja oder nein?
Je nach Fluggesellschaft und Alter deines Kindes gestaltet sich die Buchung unterschiedlich. Kinder unter zwei Jahren benötigen nicht zwangsläufig einen Sitzplatz. Sie können oft einfach mitfliegen und sitzen dann, befestigt durch einen Schlaufengurt, dem sogenannten Loop-Belt, auf dem Schoß eines Elternteils. Für kurze Flüge ist dies durchaus eine Option, bei längeren Flügen ist es jedoch empfehlenswert, einen Sitzplatz fürs Kind zu buchen. Dann können du und dein Baby sich nämlich über folgende Vorteile freuen:
- Mehr Platz macht das Reisen für Erwachsene und Kinder entspannter, weil du dich besser ausstrecken kannst.
- Du kannst mehr Handgepäck mitnehmen, was gerade fürs Fliegen mit Baby von großem Vorteil ist.
- Gerade auf Langstreckenflügen kann dein Baby besser im Flugzeug schlafen. Außerdem gibt es Kindersitze und Babyschalen mit dem TÜV-Kennzeichen „For use in aircraft“.
- Einige Experten betrachten den Loop Belt als nicht ausreichend sicher. Dazu später mehr.
Außerdem kannst du die Fluggesellschaft bitten, vor deinem Sitz ein kleines Bettchen für deinen Sprössling einzurichten. Nutzen kannst du ein solches Bettchen allerdings nur in der ersten Reihe, wo genügend Platz für das Utensil ist. Bei der Buchung ist es am besten, sich über diese besondere Möglichkeit noch einmal zu informieren.
Kinder ab zwei Jahren benötigen im Flieger einen eigenen Sitzplatz. Viele Fluggesellschaften bieten Eltern einen vergünstigten Tarif für den Nachwuchs an. Insgesamt lohnt sich die Suche nach einer Airline, die sich neben preiswerten Kindertarifen durch einen familienfreundlichen Service auszeichnet.
Das richtige Know-How auf dem Flug: Druckausgleich bei Babys
Die wohl größte Sorge, die Eltern bei den Vorbereitungen einer Flugreise mit Baby plagt, ist der Druckausgleich. Viele Erwachsene kennen das unangenehme Druckgefühl in den Ohren, das bei Start und Landung zu spüren ist. Es gibt viele Möglichkeiten, um deinem Nachwuchs diesen Schmerz auf dem Flug zu ersparen.
Wenn du deinen Nachwuchs stillst, kannst du dies bei Start und Landung tun, um dem Druck in den Babyohren entgegenzuwirken. Auch ein Fläschchen, ein Schnuller oder ein gesunder Snack sind eine gute Möglichkeit, den Druck, der auf den kleinen Ohren lastet, auszugleichen. Durch die Bewegungen mit dem Mund erledigt sich das Problem meist von selbst und Erwachsene und Kinder können entspannt in den Urlaub fliegen.
Fliegen mit Kleinkindern: Babys Bedürfnisse
Vielleicht träumst du bereits davon, mit deinem Nachwuchs am Strand zu spielen oder neben der Babyliege unter Palmen zu entspannen? Doch auch wenn du deinen Familienurlaub, den du zum Beispiel im Aldiana Flosse Club mit einer guten Kinderbetreuung verbringen kannst, bereits gebucht hast, ist noch einiges zu bedenken. Damit der Flug für die gesamte Familie entspannt über die Bühne geht, solltest du vor allem zwei Dinge im Blick haben: das Wickeln und das Essen.
Die richtige Verpflegung auf dem Flug
Bei Babys, die noch gestillt werden, musst du dir über das Essen natürlich keine Gedanken machen. Das Stillen ist den ganzen Flug über möglich und kann beim Starten und Landen, wie bereits erwähnt, sogar gut für den Druckausgleich sein.
Wenn dein Kind allerdings schon isst, raten wir dazu, eigene Snacks im Gepäck mitzunehmen. Oft bieten die Airlines zwar Kindermenüs und Fläschchen an, allerdings weißt du am besten, was dein Kind mag und gut verträgt.
Wickeln und Toilettengang
Das Wickeln ist im Flieger möglich, gestaltet sich in den engen Sanitärräumen aber als sehr umständlich. Daher raten wir, vor dem Flug den Wickelraum am Flughafen aufzusuchen. Damit kannst du das Problem auf kurzen Flügen womöglich gänzlich umgehen. Wenn du selbst einmal zur Toilette musst, solltest du sichergehen, dass dein Kind sicher auf dem Platz aufgehoben ist. Ist kein weiterer Erwachsener mit dir unterwegs, bitte am besten das Flugpersonal einen Blick auf dein Kind zu haben, während du auf der Toilette bist.
Das gehört beim Fliegen mit Baby ins Handgepäck
Beim Fliegen mit Babys wirst du die Vorgaben fürs Handgepäck voll ausreizen.
Folgendes solltest du demnach auf jeden Fall einpacken:
- Windeln
- Feuchttücher
- Wechselkleidung
- Schnuller
- Fläschchen
- Das liebste Kuscheltier
- Spielzeug
- Nasentropfen
Kinderwagen und Flug – Einfach mitnehmen
Beim Kinderwagen ist es übrigens so, dass viele Fluglinien diesen kostenlos transportieren. Zusammenklappbare Buggys können die Eltern sogar oft bis zum Gate verwenden. Erst dann musst du diese abgeben, damit die Fluggesellschaft den Kinderwagen für den Flug als Letztes im Flieger verstauen kann. Auch beim Boarden sind viele Fluggesellschaften sehr familienfreundlich und lassen Eltern mit Kleinkindern als erstes ins Flugzeug. So hast du ganz viel Zeit, es dir und deinen Kindern im Flieger bequem zu machen. Dann heißt es nur noch, entspannt durch die Lüfte fliegen und sich auf den Familienurlaub im Aldiana Club freuen.
Sicherheitstipps für Babys beim Fliegen
Vor dem Fug raten wir dir zu einem Gesundheits-Check beim Kinderarzt. So schließt du Atemwegserkrankungen, die beim Flug gefährlich werden können, aus. Außerdem ist es gut, deinem Kind bezüglich Kleidung den Zwiebellook anzulegen. Im Flieger kommt es nämlich zu Temperaturschwankungen, denen du damit ganz einfach gerecht wirst.
Bei Kindern unter zwei Jahren ist es, wie bereits erwähnt, möglich, das Kind auf deinem Schoß mitfliegen zu lassen. Der Schlaufengurt, der hier zum Einsatz kommt, ist aber laut Expertenmeinung keineswegs die sicherste Methode, um dein Kind im Flugzeug mitzunehmen. Wenn du allerdings einen Extra-Sitzplatz reservierst und dein Kind in einem Sitz oder einer Schale, die vom TÜV auf die Tauglichkeit für den Flieger geprüft ist, platzierst, gehst du auf Nummer Sicher.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Fliegen mit Baby
Brauche ich für Babys einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug?
Kinder unter zwei Jahren brauchen für gewöhnlich keinen Sitzplatz. Erst Passagiere, die zwei Jahre oder älter sind benötigen ein eigenes Flugticket. Oft gibt es diese zum günstigeren Kindertarif.
Ist das Fliegen für Babys mit Erkältung gefährlich?
Bei einer leichten Erkältung ist das Fliegen mit Baby möglich. Um die Beschwerden beim Flug zu mindern, raten wir zu abschwellenden Nasentropfen. Keineswegs fliegen solltest du bei akuten und fieberhaften Atemwegserkrankungen, wie einer Mittelohrentzündung.
Was darf beim Fliegen mit Babys im Handgepäck nicht fehlen?
Unbedingt solltest du Wickelzeug, Feuchttücher und Wechselkleidung dabeihaben. Damit dein Kind sich wohlfühlt, gehören außerdem Stofftiere, Spielzeug, Kuscheldecke und Schnuller ins Handgepäck.
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